28August
2018

Tag 18 - 28.08.18 - das 1. Mal surfen :)

Um 8 Uhr waren wir in Lahaina im unserer Surfschule - beide schon etwas aufgeregt :-) Surfer-Langarm-Shirts und Wasserschuhe an und zusammen mit unserem Surflehrer los die Straße runter. Das war echt ein Typ - Zottelbart, Sonnenbrille und Baseballkappe und noch stellenweise weiß in Gesicht und Bart von der Sonnencreme :) Auf einem Parkplatz holten wir aus einem Van die Surfboards - der Van fährt sonst auch nirgendwo mehr hin, platter Reifen und so ;-) wow, die Surfboards sind ganz schön groß, so an die 4m! Wir tragen zu zweit eins, während unser Surflehrer sich easy die beiden anderen unter die Arme klemmt. Der Strand ist nicht weit und wir kriegen unsere erste Einweisung. Woraus wir achten müssen im Wasser und mit den Wellen, wie man auf dem Board steht, sitzt und sich aufrichtet. Dann ab ins Wasser und wir stellen uns das 1. Mal aufs Board. Klappt. Also raus zur Safe Zone, dort bleibt immer einer zurück, während der andere raus paddelt mit unserem Surflehrer. Bei mir klappt gleich der 1. Versuch super gut, die Welle gut erwischt, aufstehen und bis kurz vors Ufer surfen :) dann ist Leonie dran. So wechseln wir uns ab. Wir sehen sogar einen Seelöwen direkt vor uns auftauchen - hatte sich wohl wegen des Hurricanes in die Nähe der Küste geflüchtet. Leider erwischt es Leonie relativ schnell, sie fällt unglücklich auf einen Stein und hat so starke Schmerzen im Bein, dass sie abbricht und sich ans Ufer setzt. So ein Mist! Ich knall mir dafür nur einmal bei einem Abgang vom Board die Finne an den Kopf... Für mich heißt es dann nach und nach weiter raus und immer größere Wellen mitnehmen. Der anstrengendste Teil ist echt das raus paddeln, gegen die rein kommenden Wellen. Das Surfen klappt aber voll gut, schon ein cooles Gefühl, so von der Welle getragen zu werden. Die 2 Stunden vergehen schnell und so heißt es irgendwann eine letzte Welle mitnehmen und sich möglichst weit bis zum Ufer tragen lassen. Ist aber auch ok, ich merke, dass ich doch einiges an Salzwasser geschluckt hab. War aber echt mega! Gab echt einige coole lange Wellen und mein Surflehrer meinte, ich hätte ein gutes Gleichgewicht :-) 

Zurück zum Hotel und etwas ausruhen und für Leonie erst mal das Bein mit Salbe einschmieren und kühlen. Gut, dass hier überall Eiswürfelmaschinen stehen, das ist also kein Problem, und nen Ziplock Beutel hab ich auch noch im Koffer. 

 Etwas später machen wir uns dann doch noch auf, um den Waihee Ridge Trail zu wandern. Wir fahren erst rauf Richtung Kahului, biegen aber in Wailuku links ab und fahren dann den HI-340 hoch, diesmal von der anderen Richtung aus, als bei unserer Westteil-Umrundung. Kurz nach Waihee parken wir und dann geht’s los. Der Weg führt erst durch ein kleines Wäldchen und ist gut begehbar, wird dann aber schnell matschig und schlüpfrig. Die Aussicht wäre bei gutem Wetter bestimmt auch super, runter zum Meer und mit einem grünem Tal vor der Nase. Leider ist es aber gut nebelig und so sehen wir wenig bis nichts. Egal, wir stapfen dann mal weiter. Nach 1 Stunde und knapp 500 Hm sind wir oben, quatschen am Gipfel ein bisschen mit einem Pärchen aus San Diego, die gerade ein Gipfelbier trinken, und dann geht’s wieder runter und zurück Richtung Lahaina. 

 

Kurz rein beim Safeways und dann ab zum Restaurant „Frida‘s“, was wir die letzten Tage schon gesehen haben. Es gibt sehr leckeres mexikanisches Essen und ich probiere ein Humpback Whale Bier. Wir sitzen draußen auf der Veranda direkt mit Blick zum Meer, ab und zu steckt eine Honu ihren Kopf in der Ferne aus dem Wasser und langsam geht die Sonne unter, bis nur noch ein schwaches Rot zu sehen ist. Hach wat schön (und kitschig).