16August
2018

Tag 6 - 16.08.18 - Wanderung zum Green Sands Beach

Frühstück gibt‘s im Lava Rock Cafe - wir teilen uns erst Pancakes, dann ein Omelette mit Turkey, Guacamaloe und Cheese. Puh - wie können die Amis bloß solche Portionen täglich essen? Da der Volcano National Park und angrenzende Wanderwege leider geschlossen sind, haben wir uns für einen Ausflug zum Green Sands Beach entschieden. Also ab auf Richtung Westen, immer die HI-11 runter. Zwischendurch sehen wir Nene Gänse am Wegesrand. Je tiefer wir kommen (Volcano liegt auf 1.100m), umso mehr verändert sich die Landschaft. Von leicht hügelig und baumbewachsen zu karger, struppiger und wieder mehr Lavalandschaft. 

 

In Punalu’u machen wir Stop am Punalu’u Bake Shop - „The Southernmost Bakery in the USA“. Hier kaufen wir die Spezialität Malasadas - sowas wie unsere Berliner. Die gibt es hier mit allem möglichen - Schoko, Kokos usw. Ich beschränke mich aber auf Original und mit Apfel. Lecker! :)

Schließlich biegen wir zwischen dem 69. und 70. Milestone von der HI-11 auf die South Point Road ab. Wir wollen aber nicht zum südlichsten Punkt der USA sondern nehmen später eine Abzweigung. Wir trauen uns mit unserem Jeep noch etwas weiter als bis zum Parkplatz zu fahren, die huckelige Piste runter zum Bootsanleger. Von hier aus starten wir unsere knapp 1 stündige Wanderung. An uns fahren immer mal wieder 4 x 4 Jeeps vorbei, die ganz bis vor zum Beach fahren wollen - oder faule Amis, die sich ein „Shuttle“ gebucht haben und sich auf der Ladefläche eines Jeeps festkrallen und so kutschieren lassen. Es gibt hier keine richtige Straße, sondern eher ein halbes Dutzend Fahrspuren - jeder sucht sich seinen Weg.

Dann sehen wir sie - die Green Sands Beach (Papakolea) Bucht - wunderschön! Nur noch runter kraxeln, dann sind wir da. Klar müssen wir sofort ins Wasser :) Die Wellen haben es aber in sich und ich werde ein paar Mal von den Füßen geholt und durcheinander gewirbelt. Dafür sehen wir aber im Wasser eine Honu, die knapp vor uns rum schwimmt. Ich glaube außer uns hat die keiner gesehen. Wir Glücklichen! :) Am Stand lassen wir uns trocknen und genießen den Blick aufs Meer und das Wellenrauschen im Ohr. Der smaragdgrüne Sand wirkt je nach Lichteinfall manchmal eher golden. Die Farbe kommt vom Chrysolith, ein Mineralstoff, der kristallisiert, wenn basalthaltige Lava erkaltet. Nach knapp 1,5 Std. an der Mahana Bay machen wir uns wieder auf den Rückweg. Der Wind bringt dabei nur selten Abkühlung - meist fühlt man sich eher geföhnt. Wieder am Auto angekommen beschließen wir, uns eine weitere Wanderung bis zum Southpoint zu sparen - uns reicht‘s für heute. 

Abends gehen wir ins Thai Thai. Der Name verrät es - es gibt Thai Food. Man kann die Schärfe auf einer Skala von 1 - 10 wählen - ich entscheide mich bei meinem Green Curry für eine 7. Das war allerdings etwas zu heftig ;-) so muss das Fire Rock Pale Ale zum Löschen her halten. Das Essen ist super lecker, aber an die hawaiianischen Preise müssen wir uns immer noch gewöhnen...